ZU DEN ONLINE-TICKETS der PHOTO/MEDIA ART FAIR 2025 // 21.-23.März

TICKETS AUCH DAS GESAMTE WOCHENENDE AN DER TAGESKASSTE, HALLE 8, EG

Aus dem Programm

Stand: 12.3.2025

C.A.R. Video-Lounge, Halle 12, 1. OG/ Foyer, FR-SO zu den Öffnungsgszeiten der PHOTO/MEDIA ART FAIR, mit: Irena Paskali, Kunal Biswas, Kayla Parker and Stuart Moore, Louise Bourque, Steven Ball, Artist A & Artist B, LMFS, Rob Flint, Alina Vasilchenko, Jonathan Moss, Gordon Dawson, Stuart Pound and Rosemary Norman, Lynn Loo, Katharine Meynell, Alessandra Arno, Simon Payne, Rastko Novakovic, Roz Mortimer, Guy Sherwin, Kerry Baldry, Nicole Zaaroura, Terry Flaxton, Andrew Vallance, Tessa Garland, Anne Colvin, Cyril Galmiche, Sam Meech, Ruxandra Mitache, sam renseiw, Hendrik van Oordt, Whitney Lynn, Kypros Kyprianou, Philip Sanderson, Susan Kouguell, Michael Mersereau, Nick Jordan, Leister/Harris, Guido Devadder, Michael Szpakowski.

Lesung: C.A.R. Talente: Julius C Schreiner: Lesung aus dem Buch „Georg-Schwarz-Straße 2014–2024“ Sonntag, 23.03.2025 / 14:00 Uhr, Halle 12, 1. OG

Die Arbeit „Georg-Schwarz-Straße 2013–2024“ dokumentiert die Entwicklung zweier Leipziger Viertel, die durch eine Straße verbunden sind, als Spiegel gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Veränderungen in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung. Julius C. Schreiner verbindet dabei dokumentarische Ansätze mit einer inszenierten Ästhetik, die Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen lassen.

Die persönliche Geschichte des Künstlers, insbesondere die seines Vaters als politischer Gefangener in der DDR, prägt die Auseinandersetzung mit den Themen Flucht, Traumata und Erinnerungskultur. Subjektive Wahrnehmungen der Straße und ihrer Geschichte spiegeln sich in persönlichen, tagebuchartigen Notizen wider, die mit historischen Details verwoben sind.

Die Georg-Schwarz-Straße wird in dieser Arbeit als Träger eines visuellen kollektiven Gedächtnisses verstanden. Sie wirft Fragen zur Materialität der Erinnerung und ihrer Rolle in urbanen Narrativen auf. Gleichzeitig zeigt sie, wie Fotografie nicht nur dokumentiert, sondern aktiv unsere Wahrnehmung von Geschichte und Identität formt. Durch die Verbindung von historischem Filmmaterial und inszenierter Bildsprache regt Schreiner dazu an, über den Wandel städtischer Lebensräume nachzudenken und die eigenen Interpretationen von Bildern und Geschichte zu hinterfragen.